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Neue Lösungen für alte Probleme: Am Anfang steht der Mindshift

Die Executive MBA-Programmen bringen Management- und Technologiekompetenzen zusammen

Seit etwas mehr als einem halben Jahr haben wir mit dem Corona-Virus zu tun. Und seitdem hat es unser Leben, unsere Gesellschaft, die Wirtschaft und die Bildungssysteme auf dramatische Weise auf den Kopf gestellt. Obwohl Politikerinnen und Politiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Ärztinnen und Ärzte rund um den Globus weiter nach einem Impfstoff suchen und nach Möglichkeiten, das Leben, wie wir es kannten, zurückzubringen, ist zumindest eines unbestreitbar klar geworden: Die Digitalisierung ist nicht nur eine effektive Alternative, wenn kein physischer Kontakt möglich ist. So wie eine Firewall in der digitalen Welt dem Schutz vor Computerviren dient, so wird die Digitalisierung selbst zum Schutzschild der analogen Welt.

Das Bewusstsein, wie sehr wir bei der Gestaltung unserer wirtschaftlichen Zukunft, für das Erreichen der Klimaziele sowie für die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, konsumieren und Wissen weitergeben, auf sie angewiesen sind, hat im Verlauf dieser Krise ein neues Level erreicht. Jetzt wird uns so richtig klar, wie wichtig es ist, die notwendigen Fähigkeiten zu erwerben, um ein digital-orientiertes Unternehmen, Start-up oder eine Organisation in die Zukunft führen zu können. Mit anderen Worten: Es geht um Fähigkeiten, auf deren Vermittlung wir uns in unseren Executive & Young Professional Education-Programmen ohnehin konzentrieren. Die folgenden Zeilen sollen Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie wir unsere Teilnehmenden in die Lage versetzen, Innovationen zu fördern, als Manager vorauszudenken, Karriereziele zu erreichen und schließlich die nächste Generation von Führungskräften zu werden.

„Die Pandemie ist definitiv ein Weckruf für transformatorische Initiativen. Und wie andere globale Entwicklungen, erfordert sie eine Intensivierung unserer Anstrengungen”, sagt Prof. Dr. rer. oec. Thomas Hutzschenreuter, Akademischer Programmdirektor für den Master in Management & Innovation und Prodekan für Internationale Angelegenheiten und Allianzen an der TUM School of Management. „Megatrends wie die zunehmende Globalisierung, neue und komplexere Technologien, immer kürzere Innovationszyklen und steigender Kostendruck führen dazu, dass die Anforderungen an Gründerinnen und Gründer und Unternehmerinnen und Unternehmer sowie an die Akteure in zukünftigen Führungspositionen stetig wachsen. Unser Master-Studiengang Management & Innovation, der sich explizit an junge Menschen mit ersten Berufserfahrungen richtet, soll den Teilnehmenden helfen, den Blick für die relevanten technologischen Veränderungen und Innovationen in ihrem zukünftigen Arbeitsumfeld zu schärfen”, erklärt Professor Hutzschenreuter. Natürlich ist das nur der erste Schritt in der Ausbildung an der TUM School of Management. „Wir versetzen unsere Studierenden nicht nur in die Lage, die Risiken und Chancen dieser Innovationen frühzeitig zu erkennen und Geschäftspotenziale für Unternehmen und/oder für Existenzgründungen zu identifizieren, sondern bereiten sie auch darauf vor, sich selbstständig neues Wissen anzueignen und es weiterzuentwickeln”, erklärt Professor Hutzschenreuter.

Apropos Ideen umsetzen: Die praktische Anwendbarkeit des erworbenen theoretischen Wissens bildet die Grundlage aller Programme der TUM School of Management. Deshalb beinhalten unsere Master-Studiengänge eine signifikante Anzahl von praxisbezogenen Modulen – zusätzlich zu einem Praktikum, während dessen die Studierenden tief in das jeweilige Unternehmen sowie in ihre spezifischen Aufgaben eintauchen und ihr theoretisches Wissen aus dem Modul direkt umsetzen.

In den meisten Fällen führen die im Laufe dieser Praktika entwickelten Ergebnisse zu direkten strategischen Anpassungen in den Unternehmen. Und manche schaffen sogar Arbeitsplätze. „In Gesprächen mit unseren Alumni wird die Zufriedenheit darüber deutlich, dass sie eine solide Dosis Theorie mitbekamen und das richtige Umfeld hatten, um sie anzuwenden. Sie wissen es sehr zu schätzen, dass das Programm es ihnen ermöglicht hat, ihr Netzwerk international zu erweitern und sie nicht nur mit zukünftigen Arbeitgebern, sondern auch mit den Besten und Klügsten ihrer eigenen Generation in Kontakt gebracht hat. Wir bekommen mit, dass einige von ihnen großartige Praktika und erste Jobangebote an Land gezogen haben – und das trotz der aktuell schwierigen Gesundheitssituation”, fügt Professor Hutzschenreuter hinzu.

Auch bei der berufsbegleitenden Weiterbildung von erfahreneren Fach- und Führungskräften setzen wir in den Executive Education Programmen der TUM School of Management auf diesen praxisorientierten Ansatz. Wir befähigen die Teilnehmenden, die Digitalisierung und den Einsatz neuer Technologien voranzutreiben, ein Netzwerk aufzubauen, in dem sie sich entfalten können, und vermitteln ihnen bewährte Führungsqualitäten, die ihnen das Rüstzeug für eine zukunftssichere Positionierung ihres Unternehmens am Markt geben sollen. Prof. Dr. Helmut Krcmar, Gründungsdekan der TUM School of Management am Campus Heilbronn, Beauftragter des Präsidenten für den TUM Campus Heilbronn und Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik in der Fakultät Informatik, formuliert es so: „Wir wollen unseren Executive MBA-Studierenden, die bereits berufstätig sind und danach streben, zukünftige Manager und digitale Führungskräfte zu werden, unterschiedliche Denkweisen zur Lösung altbekannter Fragen vermitteln. Wir wollen ihnen zeigen, dass andere Antworten möglich sind. Indem wir ein Umdenken, einen Perspektivwechsel bewirken, bringen wir ihnen bei, wie sie diese Antworten erkennen und nutzen können. Genau das ist es, was eine Executive Education an der TUM School of Management für Sie leisten wird.”

Um sicherzustellen, dass diese neuen Lösungsansätze auf den aktuellsten Informationen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, Anwendungsbeispielen und Echtzeit-Trends basieren, scheuen sich unsere Dozenten nicht, neue Wege zu beschreiten und überholte Methoden gegen innovative auszutauschen. Prof. Dr. Isabell Welpe, die den Lehrstuhl für Strategie und Organisation innehat, geht hier voran: „Es gibt ein Zitat des einflussreichsten Internet-Philosophen unserer Zeit, Naval Ravikant, das hier besonders gut passt. Auf die Frage, was er von Wirtschaftsfachbüchern halte, antwortete er: Geben Sie sie Ihren Konkurrenten. In dieser Aussage steckt, dass Dozenten sich frei machen sollten von Lehrbüchern und wissenschaftlichen Abhandlungen, die ja dazu verdammt sind, zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung bereits veraltet zu sein. Und genau das möchte ich im Rahmen meiner Lehrtätigkeit tun, indem ich Echtzeitansätze, Echtzeitstrategien und Echtzeitentwicklungen einbeziehe.”

Letztlich geht es bei allen Bemühungen und Vorbereitungen darum, die wichtigsten Schlüsselkompetenzen für eine erfolgreiche Karriere im Management zu vermitteln. „Es mag einfach klingen, aber die bedeutendste und wirksamste Fähigkeit, die wir vermitteln, ist sicherlich die, unabhängig zu denken, kritisch zu analysieren und intelligente Schlussfolgerungen zu ziehen. Man könnte es die wissenschaftliche Methode nennen. Zum Glück ist das eine Fähigkeit, die nicht so schnell veraltet sein wird – egal, wie sehr sich die Welt verändert”, erläutert Professor Welpe. „Tatsächlich wird diese Methode mit jedem Tag wichtiger, solange wir mit – wahren und falschen – Informationen überflutet werden. Wenn Sie führen und Fortschritte anstoßen wollen, brauchen Sie diese Fähigkeit mehr als alles andere. Und um Ihnen zu helfen, sie zu erwerben, konzentriere ich mich in meiner Klasse in der Executive Education darauf, einen Bewusstseinswandel einzuleiten, der zu einer neuen Denkweise führt.”

Dass ein solches Umdenken das Potenzial hat, ein altes Problem in neuem Licht erscheinen zu lassen, zeigt sich laut Professor Krcmar bei einer der drängendsten Herausforderungen für Unternehmen in der heutigen Zeit: „Wenn man sich die Kernkomponenten der digitalen Transformation ansieht, denken viele Menschen, dass es entweder um Technologie, um Fähigkeiten oder um Geschäftsmodelle geht. Aber in Wahrheit geht es mehr um die Passung von Unternehmenskultur, erfolgreichen Geschäftsmodellen und der nötigen Technik, um Wertschöpfung zu ermöglichen. Mit unseren dreifach akkreditierten Executive MBA-Programmen bringen wir Management- und Technologiekompetenzen zusammen, konzentrieren uns auf die Kombination der verschiedenen Faktoren und helfen den Führungskräften dabei, zu erkennen, ob sie auf einem guten Weg sind oder aber ein wenig nachbessern müssen.”

Um diese Fähigkeiten bestmöglich nutzen zu können, muss man sie aber natürlich nicht nur kennen, sondern sich auch die Mühe machen, sie anzuwenden, motiviert zu bleiben und diese neue Art des Umgangs mit Problemen und Herausforderungen zu verinnerlichen. Schließlich ist nicht jeder zum Führen geboren. „Es ist eine Metafähigkeit, dazu bereit zu sein, sich selbst zu verändern und die Veränderung tatsächlich zu genießen”, reflektiert Professor Krcmar. „Aber wenn es Ihnen gelingt, Freude an der Veränderungen und Weiterentwicklungen zu empfinden und daran, sich selbst neu zu erfinden, dann sind Sie nicht nur für die Herausforderungen der Digitalisierung gerüstet, sondern auch für die nächsten – wann immer sie kommen mögen.”

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